Engel

 

das leben war manchmal so verlogen
so schrecklich
so grausam
ich lag auf dem boden und hörte musik
konnte nichts denken
war unfähig mich zu bewegen
wollte sterben
plötzlich sah ich ihn
den engel
er stand in der ecke meines zimmers
blickte mich an
lächelte
machte mir mut
nahm mir das messer aus der hand
lenkte meine gedanken weg vom schmerz
hin zum schönsten moment meines lebens
es war der moment... -weißt du noch?
ich glaube an dich
schließe die augen
weiß nicht wie lange ich so dalag
der engel war weg
das messer stumpf
danke engel -habe verstanden 

Dein persönlicher Engel


Barfuss und schmutzig, so saß das kleine Mädchen da
und beobachtete die Menschen, die an ihr vorüber gingen.

Sie versuchte nie, einen der Vorübergehenden anzusprechen,
nie sagte sie auch nur ein Wort.

Viele Menschen gingen vorrüber,
aber nie blieb auch nur einer stehen.

Darum entschied ich, am nächsten Tag in den Park zurückzugehen.

Ich war neugierig, ob das kleine Mädchen immer noch da sein würde.

Genau auf dem gleichen Platz wie gestern saß sie,
mit dem traurigsten Blick den ich je in Kinderaugen gesehen hatte.

Heute gab ich mir einen Ruck und ging zu dem kleinen Mädchen.

Wie wir alle wissen,
ist ein Park voller fremder Menschen nicht der richtige Ort für kleine Kinder,
um alleine zu spielen.

Gerade als ich zu ihr hinüber ging, sah ich,
daß das Kleid des Mädchens auf dem Rücken ausgebeult war.

Ich stellte fest, daß diese Missbildung wohl der Grund für das schnelle vorbeigehen der Menschen war.

Keiner machte je den Versuch, ihr zu helfen.

Als ich näher kam, schlug das Mädchen langsam die Augen nieder,
um meinem Blick auszuweichen.

Ich konnte die Verformung ihres Rückens mehr als deutlich sehen.
Der Rücken hatte eine fast grotesk anmutende Wölbung.

Ich lachte sie an, um sie wissen zu lassen,
dass alles in Ordnung wäre.

Mein Lächeln sollte ihr zu verstehen geben,
dass ich hier wäre um mit ihr zu reden, ihr zu helfen.

Ich setzte mich neben sie und begann das Gespräch mit einem einfachen:
"Hallo".

Das kleine Mädchen reagierte völlig geschockt und stammelte ein hilfloses:
"Guten Tag", während sie in meine Augen starrte.

Wieder lachte ich sie an und dann lächelte sie scheu zurück.

Wir redeten bis die Nacht hereinbrach und der Park völlig menschenleer war.
Nur wir beide waren noch in dem Park.

Ich fragte das kleine Mädchen, warum sie so traurig ist.

Sie schaute mich an und mit traurigem Gesicht antwortete sie mir:
"Weil ich anders bin als die anderen."

Spontan gab ich ihr zur Antwort:
"Ja, das bist du." Und lächelte dabei.

Das kleine Mädchen wurde immer trauriger als sie sagte:
"Ich weiss!"

"Kleines," sagte ich, "du erinnerst mich an einen Engel.
Niedlich und unschuldig."

Sie schaute mich lächelnd an, stand langsam auf und fragte:
"Ehrlich?"

"Ja, meine Liebe,
du bist wie ein kleiner Schutzengel,
der auf all diese Leute, die vorrübergehen, aufpasst."

Sie nickte und lächelte und während sie ihre Flügel ausbreitete sagte sie:
"Ja, das bin ich. Ich bin dein Schutzengel."
Ihre Augen funkelten.

Ich war sprachlos, sicherlich hatte ich Halluzinationen.

Sie erklärte mir:
"Wenn Du nur einmal an jemand anderen zuerst als an dich gedacht hast,
ist meine Aufgabe hier erledigt."

Sofort sprang ich auf.

"Halt, warte.
Warum blieb niemand stehen um einem Engel zu helfen?"

Wieder sah sie mich lange an, lächelte und antwortete:
"Du warst der einzige, der mich sehen konnte.
Und du hast in deinem Herzen geglaubt was du gesehen hast."

Dann war sie verschwunden.


Und mit dieser Begegnung änderte sich mein Leben dramatisch.
Wenn du denkst, du bist alles was dir noch geblieben ist,
denk daran, dein Engel wacht immer über dir.

Meiner tat es.

Wir alle brauchen jemanden an unserer Seite.
Und jeder deiner Freunde ist ein Engel,
auf seine ganz spezielle Art und Weise..

*Ich hab Dich Lieb*

Der Engel, der hingerichtet und niedergeschlagen wurde.
Er wird wieder kommen in einem neuen, düsteren Antlitz.
Er wird kommen um seine Peiniger in brutalster Art und Weise für ihr Vergehen zu züchtigen.
Sie werden unvorstellbare Qualen erleiden, denn der gefallene Engel kennt keine Gnade.
Rastlos wird er auf der Suche sein, bis auch der letzte seinen Tribut gezahlt hat.
Nun ist auch er ein Bote des Schreckens und des Verderbens.
Die ihm begegnen werden in Furcht und Angst erschaudern.
Seien die seelig, die reinen Herzens sind.
Denn sie werden vor seiner Kälte erzittern, jedoch haben sie ihn nicht zu fürchten.

Dies ist der gefallene Engel.
Eine Fiktion meiner Phantasie?
Nein, er ist wahr, er lebt, weil Ich an ihn glaube
und mein Inneres ihn verkörpert.

Wenn ein Engel den Weg zu dir gefunden hat,
wird er dich beschützen und so viel wie in
seiner Macht steht für dich tun.
Er wird dich bei der Hand nehmen und dich in
sein Engelreich führen.
Dort wird er dir himmlische Träume zeigen,
in die du versinken kannst.
Du wirst dich fallen lassen und dir wünschen,
nie wieder aufzuwachen.
Und wenn der Engel wieder gehen muß, um andere
Menschen glücklich zu machen,
dann sei nicht traurig, denn du wirst die
Erinnerungen in deinem Herzen tragen, sie
bewahren und du wirst dein Leben lang glücklich
sein, dass ein Engel in deiner Nähe war, um dich
zu beschützen!

Der gefallene Engel

Schwarz sein Antlitz
Kalt seine Augen
Hasserfüllt sein Herz

Nach blutiger Rache sehnte er sich
Rache gegenüber den Menschen
Rache gegenüber den Engeln

Sie haben ihn verraten
Sie haben ihn verstoßen
Er ist gefallen, dank ihnen

Einst hatte er geliebt
Einst war auch er gnädig und gut
Doch was war er nun?

Schwarz sein Antlitz
Kalt seine Augen
Hasserfüllt sein Herz

Siehst du den kleinen Engel?
In den Farben sitzen?
Glücklich, scheint er nicht zu sein
Gedemütigt in Angst und Pein.

Auf dem kaltem Boden, stumm und einsam
Sitz er da, ohne Augen oder Ohren
Den Kopf hat er traurig gesenkt
Und ein Lächeln wurde ihm nicht geschenkt.

Er spricht nicht, er lacht nicht,
Er sing nicht, er schreit nicht.
Er weint, traurig ist er
In seinen Augen glitzern Tränen.

Kannst du sie nicht sehen?
Den Engels Tränen?
Ein Engel soll lachen, muss lachen,
Doch warum siehst du nicht, dass dieser Engel weint…?

Engel der Nacht

 

Engel der Nacht wo tragen Dich die Flügel hin?

Deine Flucht vor ihm hat doch keinen Sinn.

Eines Tages da wirst Du die Wahrheit erfassen,

wirst ihm ganz gehören und nicht von ihm lassen.

 

Engel der Nacht wohin geht deine dunkle Reise?

Warum Flüsterst Du und fliegst nur noch leise?

Du verzehrst Dich und doch saust Du weiter,

entfliehst Deiner Selbst immer rauf auf die Leiter.

 

Engel der Nacht wann wirst Du endlich verstehen?

Das nur wenn Du kapitulierst die Schatten gehen.

Wann ist die Reise zu ende und Dein Leben fängt an?

Flüster nicht, sondern Schrei es raus, sag mir wann?

 

Engel des Todes

Langsam tropft das Blut zu Boden
Jeder Tropfen lässt es weichen
Das Leben, das sie so gequält
Das Leben, das ihr alles nahm
Es weicht, mehr und mehr

Nicht lang mehr muss sie Schmerzen spüren
Denn auch die Zeit vergeht
Langsam, langsam aber doch stetig
Minuten werden zu Stunden
Stunden des Wartens auf den Tod

Dort steht er
Ein Engel
Der Engel des Todes
Schwarz wie die Nacht sein Antlitz
Kalt wie Eis seine dunklen Augen

Er sieht sie an
Streckt die Hand nach ihr
Kaum schon bei der ersten Berührung
Sie spürt die Kälte der ruhigen Hand
Die Hand, die sie erstarren lässt

Nun sind ihre Augen geschlossen
Ihr Leben ist hinfort
Keine Schmerzen, keine Angst
Auch die Einsamkeit vergeht
Leblos, so liegt sie da

Gebrochene Flügel
einst, ein strahlender Engel,

verschenkte Liebe und Geborgenheit,
trug auf ihren Schwingen die Seelen der Verlorenen
liebte die Wesen bis ins Mark....

gab ihnen Heim und Seelentrost...
Stellte den dunklen Seelen Licht und Hoffnung ins Herz

und heilte mit sanfter Hand die Wunden, die sie alle quälten.
Doch,

in dunkler Stunde verwandelten sich die verlorenen Seelen in reißende Tiere...
schmetterten den Engel zu Boden und verbissen sich in ihren Flügeln...
Zerrißen sie, bis zur Unkenntlichkeit, brachen ihr die Schwingen,

auf daß sie sich niemals mehr in die Lüfte erheben vermag ...

brachen ihr das Herz auf Ewig....

Ein gefallener Engel mit gebrochenen Flügeln...lebt fort in Dunkelheit,

kein Hass - oh nein...

nur verschlossener als je zuvor,

möge es niemand mehr wagen sich in ihre Seele zu setzen

und ihr Herz erobern...
folge ihr niemand auf ihren dunklen Pfaden,
die lichtlos sind...

die Unergründlichkeit eines sterbenden Engel wird niemals mehr
jemand erfahren....

 Der Liebes Engel

Wenn Engel mit den Flügeln schwingen
und leise und sanft vor 
Liebe singen dann glaub sie tuns 
nur für Dich denn sie wissen von Mir 
Ich liebe Dich...